Pommes haben einen hohen GI-Index

Wenn man die GI-Tabelle der Glyx-Diät genauer unter die Lupe nimmt dann könnte man meinen Pommes hätten einen hohen GI-Wert. Stimmt aber nicht, denn durch das Frittieren und dadurch aufgenommene Fett steigt der Blutzuckerspiegel wesentlich langsamer als bei gekochten Kartoffeln. Würde man den Ratschlägen der Glyx-Diät nun glauben schenken dann wären Pommes besser als Pellkartoffeln. Ich hoffe der gesunde Menschenverstand sagt da was anderes.
Felix Fischer

Über die Glyx-Tabelle lässt sich der Blutzuckeranstieg auslesen

Wer kennt sie nicht - die Glyx-Diät. Jedes Lebensmittel bekommt einen GI-Wert zugewiesen, an dem sich das Verhalten des Blutzuckers und der Insulinausschüttung ablesen lassen. Doch wenn man solche Tabellen vergleicht, kann man große Schwankungen in den Angaben feststellen. Die meisten Werte aus solchen Glyx-Tabellen stammen von verschiedenen Menschen und somit auch von verschiedenen Stoffwechseltypen. Die Glyx-Tabellen liefern keine genauen Angaben, wie sich Lebensmittel wirklich auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Felix Fischer

Kohlenhydrate lassen den Blutzucker extrem absacken

Man hört es immer wieder “Die bösen Kohlenhydrate sind schuld am Übergewicht”. Sogar Ernährungsexperten gehen davon aus, dass nach dem Verzehr einer großen Portion Nudeln der Blutzucker schnell ansteigt und danach wieder extrem absackt, sogar unter Normalniveau. Dadurch hat man kurz nach dem Essen wieder ein enorm gesteigertes Hungergefühl. Jedoch ist dieser Blutzuckerabfall ein Griff in die Märchenkiste. Noch keine Studie konnte so ein verhalten beim Menschen nachweisen. Der Körper ist nunmal weit komplexer Aufgebaut und kann sie nahezu auf jedes Nahrungsmittel einstellen.
Felix Fischer

Kohlenhydrate sind dickmacher

Kohlenhydrate machen dick und sind für Übergewicht verantwortlich, lautet eine weitverbreitete Diätlüge. Gestützt wird diese Theorie aus der Tiermast, wo ausschließlich Kohlenhydrate verfüttert werden. Der Körper wandelt Kohlenhydrate in Fett um und lagert dieses ein. Dieser Theorie sollte man jedoch wenig glauben schenken. Diäten mit Kohlenhydraten funktionieren und sind laut Studie gesund für Gehirn und Muskeln. 

Die annahme das Kohlenhydrate in Fett umgewandelt werden stimmt zwar, aber nur dann wenn sonst keine Fette zugeführt werden. Die Umwandlung in Fett ist ein sehr energieaufwändiger Prozess, dem der Körper lieber entgehen möchte. So müsste man mindestens 3 kg Kartoffeln essen, bis der Körper anfängt Fett zu produzieren. Aus evolutionärer Sicht könnte die Kohlenhydratdiät sogar die gesündere sein, denn Fett war zu dieser Zeit in der Natur ein rares Gut.
Felix Fischer

Rauchen macht schlank

Wer hat sich bitteschön diesen Schwachsinn ausgedacht. Vielleicht ist der Umkehrschluss schuld an dieser DIätlüge. Denn wer mit dem Rauchen aufhört nimmt zu, das ist bewiesen. Wieso also nicht mit dem Rauchen anfangen und abnehmen? Doch Raucher verbrennen durch Zigaretten nur Tabak und kein Fett. Desweiteren sind Raucher weniger aktiv und die Durchblutung der Gliedmaßen sinkt ab. Somit hat Rauchen keinen positiven Einfluss auf eine Diät. Vor allem sind die schweren Folgeerkrankungen ein Grund gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen.
Felix Fischer

Ohne Essen geht einem die Energie aus

Oft wird angenommen das man ohne ein richtiges Essen keine Kraft oder Energie über den Tag hat. Das stimmt jedoch nur Teilweise. Wenn man einen Blick zurück in die Evolutionsgeschichte blickt, dann wird einem schnell klar, dass es genau umgekehrt ist. Zuerst musste das Tier erlegt werden, bevor man es verspeisen kann. Gerade das Erlegen des Tieres war ein kräftezehrender Akt wofür der Körper viele Kalorien zur Verfügung gestellt hat. Eine kurzfristige Hungerperiode von 1-2 Tagen veranlasst den Körper viel  Energie bereitzustellen. Bei manchen Menschen die eine Fastenkur beginnen stellt sich sogar Schlaflosigkeit ein. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die Energie aus den Fettdepots und nicht aus dem Muskelgewebe gewonnen wird.

Kalorienzählen ist schwachsinn

Eine weitverbreitete Diätlüge besagt, dass Kalorienzählen nicht beim Abnehmen hilft. Doch das ist Nonsense. Denn nur die Kalorienzahl entscheidet ob man am Ende des Tages abgenommen hat oder nicht. Rein rechnerisch bedeuten 7000 Kalorien 1 Kilogramm Körperfett. Wenn man somit auf 7000 Kalorien im Laufe einer Woche verzichtet hat man garantiert 1 Kilogramm abgenommen. Kalorienzählen macht also durchaus Sinn. Felix Fischer

Wer Fett vermeidet wird schnell schlank

Meistens wird bei einer Diät empfohlen die Fettzufuhr drastisch zu senken. Das ist absolut Falsch und Gesundheitsschädlich, denn wer hätte gedacht, dass das Gehirn fast ausschließlich aus Fett besteht. Für eine reibungslose Nerven- und Organfunktion ist Fett somit lebensnotwendig.. Sogar viele essentielle Vitamine sind in Fett gelöst und würden durch eine fettfreie Diät gar nicht erst aufgenommen werden. Fett hat auch einen langen sättigungsfaktor der oft unterschätzt wird.. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt mindestens 60 Gramm Fett zu verzehren.Felix Fischer

Mit Obst kann man nicht zunehmen

Es wird immer wieder angenommen das sich Obst nicht auf das Hüftgold auswirkt. Bei vielen Diäten wird der tägliche Verzehr von Obst vorausgesetzt. Oft wird empfohlen mindestens 5 mal am Tag eine süße Frucht zu essen. Doch das ist nicht immer richtig. Denn manche Obstsorten enthalten teilweise mehr Fructose (Zucker) als sie vermuten lassen. Auch bei dem Überangebot an Frucht-Smoothies sollte man dringend den Zuckeranteil kontrollieren - denn sonst kann ein kleiner Drink schnell zu einer Kalorienbombe werden.Felix Fischer

Eine Entschlackungskur mit Tee ist am gesündesten

Man hört es immer wieder. Der Körper sollte einmal im Jahr gereinigt werden. Viele Entschlakungskuren wie z.B. mit ausschließlich Tee oder Ingwersaft sollen den Körper von Giftstoffen befreien und regenerieren. Doch so eine Kur über einen längeren Zeitraum kann teilweise verheerende Folgen haben. Besonders häufig wird bei Entschlackungskuren die Muskulatur aufgebaut, die man sich später mit viel Mühe wieder antrainieren muss. Außerdem können Krankheiten wie Nierensteine, Übersäuerung und Gichtanfälle eine Begleiterscheinung sein. Viele Diätexperten raten von solch einer Kur drastisch ab.Felix Fischer

Suppendiäten machen am schnellsten schlank

Wer kennt sie nicht, die Kohlsuppendiät. 2 Wochen lang ernährt man sich nur von semiflüssigem Gemüse und schon hat man ein paar Kilo weniger auf der Hüfte. Das mit dem paar Kilos weniger stimmt, nur auf der Hüfte ist falsch. Denn was man bei Suppendiäten verliert ist zu einem überproportionalen Anteil nicht Fettgewebe sondern Muskelmasse. Außerdem bestehen die meisten Suppenkuren aus einer zu einseitigen Ernährung - ein Vitaminmangel ist somit nicht ausgeschlossen. So gut wie alle Ernährungsexperten warnen vor Suppendiäten.
Felix Fischer

Wer Kartoffeln isst nimmt zu

Fast alle eiweißreichen Diäten behaupten, dass Kohlenhydrate wie sie in Kartoffeln und co. vorkommen dick machen. Doch in Wasser gekochte Kartoffeln enthalten sehr wenige Kalorien. Nur frittierte Kartoffelprodukte wie Chips und Pommes machen wirklich dick. Außerdem haben gegarte Kartoffeln einen sattmachenden Effekt und unterstützten eine Diät.
Felix Fischer

Ohne Frühstück nimmt man schneller ab

Eine findige Diätlüge besagt, dass es sich ohne Früstück schneller abnehmen lässt. Doch dafür gibt es keinen wissenschaftlichen Belegt. Viele Studien kamen jedoch zu einem anderen Urteil: Wer regelmäßig frühstückt hat weniger Gewichtsprobleme wie Nichtfrühstücker. Man vermutet, dass sich dadurch Heißhungerattacken unterbinden lassen und man langsamer und kontrollierter isst. Felix Fischer

Menschen sind keine Vegetarier

Oft wird behauptet, dass der Mensch kein Vegetarier ist und sich von Tieren ernähren muss. Doch das ist Falsch. Mann kann auch ohne Fleisch ein gesundes und vor allem langes Leben führen. Das einzigste Problem an einer vegetarischen Lebensweise könnte der niedrige Vitamin-B12 Konsum sein, der in Pflanzen nicht so häufig vorkommt. Auf eine Ernährung mit Hülsenfrüchten, Milch und Eier sollte geachtet werden, denn Vitamin B12 ist wichtig.

Dünn sein ist gesünder als dick sein

Viele Menschen gehen davon aus, dass es sich dünn bsser lebt als dick. Jedoch ist schlank nicht immer gleich gesund, und dick ist nicht immer gleich krank. Wer zum Beispiel ständig eine Diät macht, um sein Wunschgewicht zu halten, kann genauso krank werden wie Menschen mit starkem Überwicht. Studien haben sogar belegt: Wer etwas mehr auf die Waage bringt, als sein Idealgewicht wäre, lebt sogar gesünder. Felix Fischer

Margarine ist gesünder als Butter

Diese Aussage stimmt so nicht, denn Butter und Margarine sind gleich wichtig für unseren Körper. Wer lieber Butter isst, sollte auf die ungesättigten Fettsäuren von Planzenölen nicht verzichten. Wer jedoch lieber Margarine zu sich nimmt, sollte auf die beigabe von Omega-3-Fettsäuren achten. Diese kommen vor allem in Rapsöl und Olivenöl vor. Felix Fischer

Brauner Zucker ist gesund

Oft wird behauptet, dass brauner Zucker gesünder ist als weißer. Doch chemisch gesehen unterscheiden sich diese Zuckerarten nicht. Denn der braune Zucker besteht noch aus Melasse, ein zwischenprodukt was bei der Extraktion von Zuckerrohr entsteht. Womit man seine Speisen und Getränke süßt, spielt also keine Rolle.Felix Fischer

Süßstoff hat keine Kalorien und macht dünn

Dem so gut wie kalorienarmen Süßstoff wird nachgesagt, dass er dünn macht und beim abnehmen hilft. Jedoch wurde bei Laborratten nachgewiesen, dass er den Insulinspiegel anhebt. Viele Ernährungswissenschaftler raten deshalb von Süßstoffen ab. Süßstoff wird nicht ohne Grund als Mastmittel bei Tieren verwendet.Felix Fischer

Durch Bier bekommt man einen Bierbauch

Viele Diäten schreiben dem Bier die Schuld am Übergewicht zu. Doch das ist Falsch. Ein Pils mit 2,5 cl besitzt nur 105 Kalorien. Cola und Fanta weisen da wesentlich mehr Kalorien auf. Problem beim Bier ist somit nicht das Gerstengetränk selber sondern der Alkohol, der sich darin befindet. Alkohol wirkt enthemmend und man gönnt sich gerne auch ein 2. Glas. Nach dem Alkoholkosum hat man einen gesteigerten appetit und der kann sich wirklich auf das Gewicht auswirken. Somit ist nicht das Bier am Bierbauch Schuld, sondern das Essen danach.

Felix Fischer

Warmes Essen macht dick

Ein weit verbreitete Diätlüge behauptet warmes Essen für die Gewichtszunahme verantwortlich ist. Doch ob die Nahrung warm oder kalt gegessen wird spielt für den Körper keine große Rolle. bereits im Darm hat jedes Nahrungsmittel nahezu Körpertemperatur erreicht. Somit spielt nur die Menge der zugeführten Nahrung eine entscheidende Rolle. Diese Diätlüge entstand in der Annahme, dass man warme Nahrungsmittel schneller verschlingt als kalte, denn das Sättigungsgefühl tritt erst später ein. Felix Fischer

Süßigkeiten sind schlecht

Viele Diäten setzten einen absoluten Verzicht von Süßigkeiten voraus. Wir sollen lernen auf Süßigkeiten zu verzichten und sie als schlecht ansehen, nicht zuletzt weil sie den Zähnen schaden. Andere Diätformen begründen das Süßigkeitenverbot mit dem Stoffwechsel. Wenn wir Zucker konsumieren steigt der Insulinspiegel an und der Körper hört auf Fett zu verbrennen. Kurz gesagt - Süßigkeiten sind schlecht. Im laufe unseres Tages begenen wir jedoch außerordentlich vielen Möglichkeiten Süßigkeiten zu naschen. Selbst in der Apotheke erhalten wir als Geschenk kleine Traubenzucker-Bonbons.

Das Problem an dieser Diätlüge ist das unangenehme Gefühl gegenüber Süßigkeiten, dass sich im Laufe der Diät einstellt, denn es widerspricht unserer bisherigen Zuneigung.
Die Folge sind spätere Heißhungerattacken und verlorene Freunde, die die bunt verpacken Bonbons mit sich bringen. Während einer Diät sollte man sich gut fühlen, denn erst dann ist man motiviert sie zu durchzuhalten!

Felix Fischer